7/6/2023 0 Comments Ninety three by victor hugoHugo behält zunächst eine neutrale Position und verurteile das republikanische Ohne Gnade, keinen Pardon! genauso wie das royalistische Mitleid ist dummes Zeug. Eine Sonderstellung nimmt die Szene zwischen den damaligen Revolutionsführern Robbespierre, Danton und Marat in einem Hinterzimmer der Gaststätte in der Rue du Paon ein, die einen Glanzpunkt des Romans bildet. All diese Personen sind fiktiv, allerdings ist Gauvain der französische Name des Tafelritters Gawain. Es gibt zwei Erzählstränge, zum einen das Schicksal der Bettlerin Michelle Fléchard und ihrer drei kleinen Kinder, zum anderen die Verflechtungen des greisen Marquis de Lantenac, dem Anführer des Aufstandes, seines schwärmerischen Großneffen und ex-Vicomte de Gauvain, dem Kommandeur der republikanischen Truppen zu dessen Bekämpfung und des (ex-Abbé) Cimourdain, ehemals Gauvains Hauslehrer, einem jakobinischen Hardliner. Meine grundlegende Frage ist: Was war das? Ein historischer Roman? Eine Landschaftsbeschreibung Nordwestfrankreichs? Ein Jahresbuch des Jahres 1793? Oder gar ein Manifest des Humanismus vor dem Hintergrund der bestialischen Ereignisse ( Gräuel wetteiferten mit Gräueln) während des royalistischen Aufstandes in der Vendée? Es scheint beinahe als hätten verschieden Autoren an dem Buch mitgewirkt. Ich schreibe diese Eindrücke unmittelbar nach der Lektüre des Buches.
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